Goodwill® und Reju™ treiben in Zusammenarbeit mit WM® das Textilrecycling in Nordamerika voran

Die gemeinnützige Organisation, Reju und der Anbieter von integrierten Umweltlösungen wollen einen wichtigen Beitrag für ein zirkuläres, ressourcenschonendes Textilökosystem mit nachhaltiger Materialverwertung leisten.

Goodwill® und Reju™ treiben in Zusammenarbeit mit WM® das Textilrecycling in Nordamerika voran

PARIS, Frankreich, 29. Oktober 2024 – Goodwill® und Reju™ geben heute bekannt, dass sie in Zusammenarbeit mit WM® eine erste mehrjährige Initiative für die Förderung des Textilrecyclings in Nordamerika abgestimmt haben. Geplant ist die Entwicklung eines Kooperationsmodells für die regionale Sammlung, Sortierung und Wiederverwendung von Stoffen sowie das Recycling von nicht mehr tragbaren Textilien, damit diese nicht im Abfallstrom landen.

Derzeit wird nur ein geringer Prozentsatz an Textilien recycelt. Laut dem jährlichen Materials Market Report der Textile Exchange enthielten unter den 124 Millionen Tonnen weltweit produzierter Textilien in 2023 weniger als 1 % recycelte Textilien. Die Organisationen wollen mit dieser Partnerschaft ein System schaffen, das einen größeren Prozentsatz der ausrangierten Textilien für den Wiederverkauf oder die Wiederaufbereitung erfasst. Dadurch sollen Textilien ihrer nächsten optimalen Verwendung zugeführt werden.

Goodwill, das größte Netzwerk für Personalentwicklung und Secondhand-Händler in Nordamerika mit 154 lokalen gemeinnützigen Organisationen in den USA und Kanada, plant Pilotprojekte zur Sammlung, Sortierung und Klassifizierung von ausrangierten Textilien für den Wiederverkauf gemeinsam mit WM, Nordamerikas führendem Anbieter von integrierten Umweltlösungen. Nicht verkaufsfähige Textilien werden an Reju geliefert, um in der künftigen US-Anlage als Ausgangsmaterial für Recycling und Wiederaufbereitung zu dienen. Das Programm zielt darauf ab, ein zirkuläres Textile-to-Textile-Ökosystem zu etablieren und die Umweltbelastung zu reduzieren.

„Seit 120 Jahren ist Goodwill führend in der Kreislaufwirtschaft und positioniert seine lokalen gemeinnützigen Unternehmen an vorderster Front bei der Schaffung von Systemen für das Recycling und die Rückgewinnung von Textilien. Goodwill ist bestrebt, ein bevorzugter Partner von Marken, Einzelhändlern, Technologieunternehmen, Ausrüstungsanbietern sowie staatlichen und nichtstaatlichen Organisationen zu werden“, erklärt Steve Preston, President und CEO von Goodwill Industries International (GII).

Das geplante Projekt basiert auf einer von Goodwill durchgeführten und von der Walmart Foundation finanzierten Forschung. Die Arbeit untersucht die Faserzusammensetzung von unverkauften Textilien und entwickelt Fähigkeiten und Systeme, um nicht mehr tragbare Textilien als Recyclingrohstoff zu nutzen.

Die Rolle von Reju in dieser Zusammenarbeit

Als Teil von Technip Energies und ausgestattet mit der Technologie von IBM Research entwickelt Reju eine Infrastruktur zur Aufbereitung und Wiederverwertung von Textilabfällen in großem Maßstab, beginnend mit Polyester. Das daraus entstehende Reju-Polyester hat einen um 50 % geringeren CO2-Fußabdruck im Vergleich zu neuem Polyester und kann unendlich oft regeneriert werden. Im September eröffnete Reju in Frankfurt am Main das Regeneration Hub Zero – seine erste Demonstrationsanlage, die ab 2025 mit der Produktion von Reju-PET beginnen soll.

„Um die Herausforderungen von textilem Abfall zu bewältigen, ist eine intensive Zusammenarbeit unerlässlich. Mit unserem potenziellen Projekt mit Goodwill und WM bauen wir das nötige Ökosystem für eine textile Kreislaufwirtschaft auf“, sagt Patrik Frisk, CEO von Reju. „Wiederverwendung ist und bleibt der höchste Wert in der Kreislaufwirtschaft. Doch weniger als 1 % der nicht wiederverwendeten Produkte weltweit werden recycelt. Um ein effektives Textil-Kreislaufsystem zu schaffen, müssen mehr Textilien aus dem Abfallstrom umgeleitet werden. Goodwill und WM spielen dabei eine Schlüsselrolle für das Sammeln und Sortieren von Textilien in Nordamerika.“

Reju plant den Aufbau eines Aufbereitungszentrums in den USA, um den dortigen Markt besser bedienen zu können. Bestimmte Materialien, die von Goodwill und WM gesammelt werden und nicht für den Wiederverkauf geeignet sind, sollen in dieses Zentrum eingespeist und für die Wiederaufbereitung genutzt werden.
Lokale Führungskräfte von Goodwill aus ganz Nordamerika haben gemeinsam mit dem Nachhaltigkeitsteam von Goodwill Industries International an der Entwicklung des potenziellen Projekts gearbeitet.

„Die Wiederverwendung ist nach wie vor die höchste Form der Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft. Goodwill ist stolz darauf, der beste Verwalter von gespendeten Waren zu sein“, betont Colleen Morrone, President und CEO von Goodwill of Delaware & Delaware County sowie Vorsitzende des Goodwill-Nachhaltigkeitsausschusses. „Aktuell befinden wir uns auf einer Innovationsreise, um den bestmöglichen Nutzen aus den uns anvertrauten Gegenständen ziehen zu können.“

„Mit unseren mehr als 3.300 Geschäften und Spendenzentren, die sich im Umkreis von 10 Meilen von 83 % der US-Bevölkerung befinden, verfügt Goodwill über die notwendige Infrastruktur und das öffentliche Vertrauen, um als Sammelstelle für Textilien zu fungieren. Angesichts der wachsenden Bedeutung der erweiterten Herstellerverantwortung (Extended Producer Responsibility, EPR) laden wir Markenunternehmen zur Zusammenarbeit ein, mit uns innovative Lösungen für das Produktmanagement zu entwickeln“, erklärt Jennifer Lake, President und CEO von Goodwill of the Finger Lakes sowie Vorsitzende des Goodwill-Unterausschusses für Kreislaufwirtschaft.

Das Goodwill-Netzwerk spielt eine entscheidende Rolle bei der Förderung von Kreislaufwirtschaft. Im Jahr 2023 hat Goodwill den Wert von über 2 Milliarden Kilogramm gespendeter Produkte erhalten und damit die Entwicklung von Qualifizierungsmaßnahmen, die Vermittlung von Arbeitsplätzen, beruflichen Aufstiegsmöglichkeiten und anderen gemeinschaftsbasierten Diensten für mehr als 1,7 Millionen Menschen unterstützt.
Diese Initiativen werden voraussichtlich weiterhin Arbeitsplätze schaffen und zusätzliche Einnahmen generieren, um die unverzichtbaren Programme und Dienstleistungen von Goodwill für Personalentwicklung zu finanzieren. Die Erlöse aus dem Verkauf gespendeter Waren bleiben in lokalen Gemeinden, um Gemeindemitglieder mit Beschäftigungshindernissen zu unterstützen. Zu diesem Zweck plant Goodwill, auch aus nicht tragbaren Textilien Erlöse zu erzielen.

ABOUT GOODWILL INDUSTRIES INTERNATIONAL

Goodwill works to enhance the dignity and quality of life of individuals and families by strengthening communities, building bridges to opportunity, and helping people in need reach their potential through learning and the power of work.

For more than 120 years, Goodwill® organizations across North America have helped people find jobs, support their families and feel the satisfaction that comes from working. There are 154 local Goodwill organizations that assist people through a variety of employment placement services, job training programs and other community-based services. Thousands of people receive employment and other human services through Goodwill, and in 2023, the organization helped more than 1.7 million people build skills, access resources and advance careers.

Goodwill sells donated items in more than 3,300 outlet and retail stores in the U.S. and Canada and online marketplaces. The revenue creates training programs and job placements to help people earn paychecks and build their careers.

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Reju is a materials regeneration company focused on creating innovative solutions for recycling polyester textiles and PET waste. With propriety technology, Reju aims to establish a circular ecosystem for textile recycling to reduce global plastic found in textiles.

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